6. Spieltag in Berlin bei der SGH am 13.03.2005 in der Sporthalle der 7. Realschule in Berlin/Charlottenburg.
Am 13. März 2005 trafen die SG Handicaps zum ersten Mal in dieser Saison auf das Holtriemer-Team aus Niedersachsen. Zwar kannte man sich schon gut aus früheren Begegnungen, in denen die Spiele stets knapp an unsere Gäste gingen. Aber bekanntlich sind die Karten in jeder Saison neu gemischt. Obwohl unser Gegner – krankheitsbedingt – nur mit sechs Spielern angereist war, sollten die Handicaps gewarnt sein. Denn am Vortag hatten die Niedersachsen mit dieser Besetzung bereits gegen die Berliner Albatrosse (47:44) sowie die Dresdener Lions (51:49) zwei Siege einfahren können. Doch durch die Doppelbelastung war natürlich auch abzusehen, dass die konditionellen Vorteile am Ende bei den SGH´lern liegen würden. Die Weichen waren also für ein spannendes Spiel gestellt:
Während die Holtriemer einen guten Start erwischten, mussten sich die Berliner im ersten Viertel erst wieder ihre Müdigkeit und/oder Nervosität ablegen. Die Niedersachsen führten bereits in der zweiten Minute mit 0:4, bis Marco Jahnke den Anschlusstreffer zum 2:4 landen konnte. Dieses sollte lange Zeit der einzige Treffer unseres Teams sein. Denn die Ostfriesen legten in der folgenden Phase eine 10:0 Serie aufs Parkett. Erst in der zehnten Minute gelang es unseren C-;entern Martin Schmidt und Ayman Mohsen den Ball im gegnerischen Korb zum 6:14 zu versenken. Das Viertel ging klar mit 6:16 an Holtriem.
Das zweite Viertel sollte sich als ausgeglichen erweisen. Die Handicaps konnten zunächst durch vier Punkte von Patrick Tscherning auf 10:16 verkürzen, bevor Holtriem zum 10:18 punktete. Wieder verkürzten die Handicaps mit zwei Punkten von Martin und einem Dreier von Äymän Mohsen zum 15:18, woraufhin Holtriem mit vier Punkten zum 15:22 zu antworten wusste. Das Heft nahmen nun Patrick für Berlin und Sabine Bussmann für Holtriem in die Hand. Beide lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, so dass dieses Viertel 15:15 ausfiel. Halbzeitstand 21:31.
Wieder hatten die Berliner einem Rückstand hinterher zu rollen, doch routiniert und wie gewohnt willensstark sollten sie sich in der zweiten Halbzeit dieser Aufgabe stellen. Martina Müller leitete mit einem versenkten Freiwurf zum 22:31 das dritte Viertel ein und auch Besida Celikovic steuerte in Minute zwei ihre ersten Punkte der Partie zum 24:33 bei. Obwohl Sabine und Heino Busker immer wieder Punkte für Holtriem einstreuten, konnten die Handicaps in der sechsten Minute durch Patrick, Martina und Martin einen 6:0 Lauf hinlegen, so dass das vorletzte Viertel mit 13:9 Punkten an die Berliner ging. Jedoch lagen die Niedersachsen zur Viertelpause immer noch mit 34:40 vorne.
In das letzte Viertel startete die SG Handicap mit einem geglückten Dreier von Ayman zum 37:40. Dann versenkten beide Teams jeweils einen Freiwurf zum 38:41. Holtriem drohte sich in Minute vier mit dem 38:43 nochmals absetzen zu können, doch legten nun Martina, Ayman und Patrick in der sechsten Minute eine 9:0 Serie hin und konnten die Handicaps mit 47:43 auf Siegeskurs bringen. Gestoppt werden konnte die Serie nur durch unsere eigene Auszeit in der achten Minute. Die Holtriemer hatten diese offenbar besser nutzen können, da sie daraufhin in Minute neun nicht nur zum 47:47 ausglichen, sondern auch durch Ernst Herbert mit 47:48 wieder in Führung gingen. Die Handicaps hatten ihre hart erkämpfte Siegeschance abgegeben und sowohl für Patrick als auch Martina erschien der gegnerische Korb in der letzten Minute wie zugenagelt. Wieder nahmen die Berliner eine Auszeit, in welcher die letzten taktischen Maßnahmen durchgesprochen wurden. Knapp 20 Sekunden vor Schluss gelang es dem Holtriemer Team nicht den Sack zu zumachen. -- Noch 15 Sekunden auf der Uhr. Einwurf. -- Martin wirft zu Patrick, kann seinen Gegenspieler an ihm abstreifen und trägt den Ball nach vorn über die Mittellinie. 9 Sekunden. Ayman zieht über die Mitte in die gegnerische Zone. 8 Sekunden. Erhält den Pass von Martin. 7 Sekunden. Fährt zum Korb und setzt zum Unterhandkorbleger an. 6 Sekunden. Wirft. 5 Sekunden. Und trifft 3 Sekunden vor der Schlusssirene zum 49:48 Endstand und Sieg für das Team der SG Handicap.
Fazit: Trotz oder gerade wegen des knappen Sieges gegen unsere altbekannten Gegner müssen wir noch sehr viel an unserem Spiel arbeiten. Vor allem die Unkonzentriertheiten in den ersten Vierteln müssen wir in Zukunft abstellen, damit wir nicht immer einem Rückstand hinterher rollen müssen. Auch zeigte sich dieses Wochenende, dass wir in der Transition zu langsam reagieren und häufig der Blick für den Mitspieler fehlt. Neben den Träumereien auf dem Feld, müssen wir auch die mangelnde Kommunikation untereinander abstellen.
Großen Respekt gebührt dem Holtriemer Team. Obwohl es lediglich mit einer Minimalbesetzung angereist war, konnte es durch eine geschlossene Mannschaftsleistung das ganze Wochenende lang überzeugen.
Ahmed Gawish (0), Harald Jäffke (0), Marco Jahnke (2), Besida Celikovic (4), Martina Müller (5), Martin Schmidt (6), Patrick Tscherning (16), Ayman Mohsen (16)

Beflügelt durch den Erfolg gegen TuS Holtriem, hoffte das Team der SG Handicap nun darauf, das Glück auch im Spiel gegen Raisdorf auf seiner Seite zu haben. So begann man im 1. Viertel recht selbstbewusst, und es gelangen Patrick Tscherning 4 und Martin Schmidt 2 Körbe. Allerdings punktete auch Raisdorf und konnte das 1. Viertel 13:12 für sich entscheiden. Auch im 2. Viertel lieferten sich beide Teams ein ausgeglichenes Match und da Raisdorf zahlreiche Freiwurfchancen nicht zu nutzen wusste, ging das Team der SGH mit knappem Vorsprung (27:25) in die Halbzeitpause. Ein schneller Korb von Ayman Mohsen vergrößerte die Führung zunächst auf 4 Punkte, aber trotz weiterer Punkte von Ayman Mohsen (4), Martin Schmidt (5) und Patrick Tscherning (4) gelang ein weiterer Ausbau nicht. Das 3. Viertel endete 42:39. Dann allerdings startete das Team von Raisdorf mit einer 6:0 Serie und in der 5. Minute war beim 45:45 alles wieder offen. Leider verließen das Team der SG Handicap im entscheidenden Endspurt das Glück und die Kräfte, und auch die Umstellung auf Pressdeckung konnte den Sieg nicht mehr retten (2:10 Punkte in den letzten 5 Minuten)… Raisdorf gewinnt mit 55:47.
Ahmed Gawish (0), Marco Jahnke (1), Besida Celikovic (2), Martina Müller (2), Harald Jäffke (2), Ayman Mohsen (10), Martin Schmidt (13), Patrick Tscherning (17)