Rollstuhlbasketball-Workshop im Droste-Hülshoff-Gymnasium in Berlin-Zehlendorf am 25. September 2008
Wandertag: Rollstuhlbasketball am Donnerstag, 25. September 2008. Zwei Männer sind aus ihrem Rollstuhlbasketballverein mitgekommen. Am Anfang mussten wir selbständig die Rollstühle aufbauen und in die Turnhalle fahren. Sie gaben uns eine Einführung zum Thema Rollstühle. Inhalt des Themas war der Unterschied zwischen Sportrollstühlen und Alltagsrollstühlen, warum gibt es bei dem einen Rollstuhl ein Stützrad und bei dem anderen nicht, wie man mit den Rollstühlen während des Sports umgeht (keinen mit Absicht anstoßen etc.) und muss man Angst haben, dass man hinten über kippt? … In der Turnhalle hatte man die Möglichkeit sich mit dem Rollstuhl einzufahren. Dann wurden Aufwärmübungen mit dem Rollstuhl gemacht. Die Art der Aufwärmung war Slalom vorwärts, Slalom rückwärts, rückwärts fahren und vorwärts fahren. Danach hat man als erstes draußen mit dem Ball dribbeln geübt. Wir dribbelten mit der rechten und der linken Hand. Dann mussten wir den Ball vom rechten Nachbarn auffangen und sogleich den Ball zum linken Nachbarn werfen. Danach anders herum. Wir haben gelernt den Basketball vom Boden aufzuheben ohne sich dabei zu bücken. Die Technik dabei war, den Ball am rollenden Rad hochrollen zu lassen. Der Ball dreht sich dann von ganz allein nach oben auf die Knie. Dieses mussten wir öfters üben, um nachher beim richtigen Spiel den Ball leicht hochheben zu können, wenn er einem aus der Hand rollt. Die Regeln wurden zum Rollstuhlbasketball ausführlichst erklärt. Z.B.: Dass wir zwei Mal den Rollstuhl ziehen dürfen und dann muss wieder gedribbelt werden. Man darf niemanden mit Absicht umstoßen (erklärt sich als selbstverständlich) und man darf nicht aus dem Rollstuhl herauskommen um besser an den Basketball heranzukommen. Es sei denn, man fällt heraus, weil man mit jemandem zusammengestoßen ist. Dann wurden Mannschaften gebildet. Es gab fünf Gruppen mit jeweils ungefähr fünf Spielern. Das Spielen war sehr ungewohnt. Es war schwer einen Korb zu treffen von relativ weit unten. Manchmal sind die Kinder ineinander gefahren. Man musste gut aufpassen mit den Händen, dass diese nicht in die Speichen geraten durften. Rollstuhlbasketball geht ziemlich auf die Arme, weil wir versuchten, zu jeder Zeit am Ball zu sein oder versuchten abzuwehren. Einige Kinder haben sich hinten über geworfen (weil ihre Rollstühle kein Stützrad hatten), sind danach aber sofort wieder aufgestanden. Sonst hatte man auch Zeit Korbleger aus dem Rollstuhl zu werfen und andere Dinge für das Spiel zu üben. Leider konnte nicht jede Gruppe gegen alle Gruppen spielen, da die Zeit dafür nicht mehr gereicht hat. Um ungefähr 13:30Uhr war Schluss mit Rollstuhlbasketball. Alle haben wieder mitgeholfen abzubauen (Die Räder vom Rollstuhl abmontieren etc.). Allen hat das Basketballspielen im Rollstuhl sehr viel Spaß gemacht und viele Kinder würden es schön finden, dieses Erlebnis noch einmal zu wiederholen. Der Workshop im Rahmen der DRS-Aktion 'Rollstuhlbasketball macht Schule' mit 30 Jugendlichen der 8. Klasse wurde von Martin Schmidt und Stephan Steinl (beide SGH Berlin) durchgeführt.
Fotos von Martin Schmidt und N.N.
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(www.sgh-berlin.de)