5. Spieltag in Sünteltal am 06.02.2005 in der Sporthalle im Friederikenstift bei Hachmühlen.
Zunächst einmal sorry für die Verspätung mit diesem Spielbericht. Die Vor- und Nachbereitung des KoopCups hat Zeit und Aufmerksamkeit gekostet, die für diesen Spielbericht dann nicht mehr vorhanden war. Nun gut.
Das Spiel gegen Halle gehörte zu den Spielen, die wir unbedingt gewinnen wollten, und nach dem Hinspiel war dieses Ziel auch nicht unrealistisch. Das Hinspiel, welches auch überhaupt unser erstes Spiel in der Saison war, konnten wir mit 17 Punkte Vorsprung gewinnen. Wir profitierten damals sehr von der schlechten Trefferquote der Hallenser. So gingen wir recht optimistisch in das Rückspiel.
Das Spiel begann dann für uns äußerst ungünstig. Pässe verfehlten ihr Ziel, im Angriff wurde nicht genügend Druck gemacht und wenn unsere Center einmal in Schussposition kamen, dann trafen sie nur selten. So kam es, dass wir im ersten Viertel nicht mehr als 5! Punkte zustandebrachten. Bei den Hallensern lief es sehr viel besser. Von der gewohnten Schussunsicherheit war überhaupt nichts mehr zu sehen. So konnten sie sich im ersten Viertel mit 14 erzielten Punkten schon einen schönen Vorsprung erarbeiten.
Im zweiten Viertel konnten wir uns wieder fangen und es wenigstens ausgeglichen gestalten. Der Vorsprung aus dem ersten Viertel aber blieb. Im dritten Viertel dann gelang es uns zum ersten Mal in diesem Spiel vorzulegen und den Abstand zu Halle bis auf 4 Punkte zusammenschmelzen zu lassen. So kam dann noch einmal Hoffnung auf, dem Spiel doch noch eine positive Wende für uns geben zu können.
Das letzte Viertel begann auch wieder durchaus positiv für uns, in der dritten Minute lag Halle nur noch mit einem Punkt in Führung, doch dann wachten die Hallenser wieder auf und zogen mit drei Körben ohne Gegentreffer wieder davon. Beim Stande von 47 zu 40 für Halle in der 7. Minute stellten wir dann auf Pressdeckung um, um uns eine letzte Chance zu geben, das Spiel doch noch zu drehen, doch dieses allerletzte Aufbäumen half uns auch nicht mehr. Das Spiel ging mit 55 zu 44 an Halle.
Fazit: Es war wie so oft, dass wir zu verschlafen und unmotiviert in das 1. Viertel gegangen sind und es zeigt sich immer wieder sehr deutlich, dass unsere Center durchaus in gute Schusspositionen gelangen können, dass aber die Trefferquote einfach zu wünschen übrig lässt. Konsequenterweise wird es im Training verstärkt Schusstraining für die Center geben!!
Das nachfolgende Spiel von Halle gegen Oldenburg konnte Halle für uns doch überraschenderweise gewinnen, zumal Oldenburg am selben Tag den Tabellenführer Sünteltal bezwingen konnte. So sind wir nun in der Zwangslage, zumindestens ein Spiel in den verbleibenden Spielen gewinnen zu müssen, um nicht auf dem letzten Tabellenplatz zu bleiben und damit ein Abstiegskandidat zu sein, dabei vorausgesetzt, dass Halle nicht noch ein Spiel gewinnt.
Ahmed Gawish (0), Ayman Mohsen (0), Marco Jahnke (0), Martina Müller (0), Moufid El Hussein (0), Harald Jäffke (4), Besida Celikovic (4), Sven Lüneberg (8), Patrick Tscherning (11), Martin Schmidt (17)

Starting-Five: Martin Schmidt, Martina Müller, Marco Jahnke, Sven Lüneberg, Ayman Mohsen
Bei dem Spiel gegen Sünteltal konnten wir mal richtig aus dem Vollen schöpfen was den Spieler-Pool anging. Mit 10 Leuten traten wir gegen den Favoriten Sünteltal an. Trotz der doch klaren Verhältnisse auf dem 'Papier' wollten wir auch dieses Spiel nicht schon im vornherein verloren geben. Unsere Motivation war also wie immer: Sieg!
Das Spiel ließ sich auch sehr gut an. Die ersten beiden Punkte gingen zu uns nach Berlin. Sünteltal als Favorit zog natürlich nach, konnte sich aber im ersten Viertel nicht wirklich von uns absetzen. Mit 10:13 ging das erste Viertel an unseren Gegner.
Das zweite Drittel war geprägt von einem harten Kampf auf beiden Seiten. Beide Teams schenkten sich nichts und machten in diesem Viertel jeweils 13 Punkte. Ayman gelang es mal wieder erfolgreich einen 3er zu setzen. So stand es zur Halbzeit 23:26 für Sünteltal. So langsam glaubten wir wirklich daran Sünteltal besiegen zu können. Mit diesem Ansporn ging es dann ins dritte Viertel. Auch in diesem gelang es unserem 'Mann für die 3er' Ayman Mohsen einen jener Distanzwürfe im gegnerischen Korb zu „versenken“. Unser Center Patrick Tscherning kam zusehenst besser ins Spiel und machte einen Korb nach dem anderen. Des Weiteren sorgte unsere sehr gute Defensivarbeit dafür, dass auch das dritte Viertel ausgeglichen blieb. Mit 20:21 konnte Sünteltal dieses knapp für sich entscheiden.
Mit einem Stand von 43:46, also gerade mal 3 Punkte Rückstand, gingen wir dann ins letzte, vierte Viertel. Jetzt forderte so langsam unser hartes, schnelles Spiel in den ersten drei Vierteln Tribut. Unsere Kräfte und damit auch unsere Konzentration schwanden und sorgten dafür, dass unsere zuvor doch sehr gut stehende Abwehr so langsam instabil wurde und die Zuordnung nicht mehr richtig stimmte. Wie schon in vielen Spielen zuvor,in denen wir im letzten Viertel hinten lagen, stellten wir auch diesmal wieder in den letzten Minuten auf Pressdeckung um. Zwar brachten wir den Gegner durch diese taktische Umstellung zu vermehrten Ballverlusten, doch konnten wir diese leider nicht nutzen und in Körbe umsetzen. Hervorzuheben ist allerdings, dass unser Center Patrick Tscherning auch in diesem letzten Viertel eine sehr gute Leistung an den Tag legte. Mit 12:18 mussten wir schließlich das letzte Viertel verloren geben. Auch Center Martin Schmidt sorgte mit seinen 14 Treffen (über die gesamte Spielzeit) dafür, dass wir dem Sieg immer auf den Fersen waren. Unsere Freiwurfquote ließ mal wieder zu wünschen übrig. Lediglich 14,3% der Freiwürfe (7/1) fanden den Weg ins Netz. Daran müssen wir in Zukunft vermehrt arbeiten.
Verloren haben wir das Spiel wegen unserer im vierten Viertel nachlassenden Kräfte und der damit schwindenden Konzentration, der schlechten Freiwurfquote sowie einer unakzeptablen Tagesleistung unseres Centers Sven Lüneberg, welcher während des gesamten Spiels nicht zu seiner Form fand.
Ahmed Gawish (0), Besida Celikovic (0), Martina Müller (0), Moufid El Hussein (0), Sven Lüneberg (0), Harald Jäffke (6), Marco Jahnke (8), Ayman Mohsen (10), Martin Schmidt (14), Patrick Tscherning (17)