3. Spieltag am 10.12.2005, Ort: Raisdorf
Spiel SGH Berlin 1 gegen Raisdorf (36 : 53)
Schiedsrichter: Albers
Spielbogen
Spiel SGH Berlin 1 gegen Lübeck (44 : 47)
Schiedsrichter: Albers
Spielbogen
Spielbericht von Patrick Tscherning
RBB-Krimi gegen RSC Hanse Lübeck
Mit der in der Saison zuvor in der Regionalliga spielenden Mannschaft des RSC Lübeck traf die SGH auf einen bisher unbekannten und daher schwer einschätzbaren Gegner. Doch mit einer konzentrierten Leistung konnte man durchaus mit einem Sieg rechnen.
Allerdings erwischten die Lübecker einen überaus guten Start. Neben F. Krüger (Min. 4, 6:2) und P. Sznabel (Min. 10, 15:6) konnte vor allem U. Lück häufig in die Zone ziehen und dort nicht am Punkten (11 Pkt.) gehindert werden, während die Berliner zwar drei Mal an die Linie (Min. 1, 4 & 8) geschickt wurden – jedoch keinen Nutzen daraus ziehen konnten. So gelangen der SGH durch Patrick Tscherning (6 Pkt.) lediglich drei Körbe aus dem Feld.
Nun besser ins Spiel gekommen konnte das zweite Viertel nicht nur ausgeglichen gestaltet, sondern auch mit +3 gewonnen werden. Während bei den Lübeckern nun auch M. Green (Min. 12, 17:10) erste Punkte machte, gelangen bei den Berlinern Ayman Mohsen (6 Pkt) und den für Sven Lüneberg eingewechselten Christian Dzionk (Min. 20, 22:18) Körbe, so dass der Rückstand auf -6 verkürzt werden konnte. Mit 24:18 für Lübeck ging es in die Halbzeitpause.
Die Aufholjagd der SGH sollte sich im dritten Viertel fortsetzen. Der nach der Pause für Patrick Tscherning eingewechselte Martin Schmidt (4 Pkt.) konnte nun zusammen mit Ayman Mohsen (2 Pkt.) und Christian Dzionk (4 Pkt.) wichtige Punkte beisteuern. Punkt um Punkt kämpfte sich die SGH auf ein 24:24 heran. Die Partie wurde nun härter; nichts wurde verschenkt. Lübeck stellte im Laufe des Viertels auf eine Ganzfeld-Presse um, die jedoch häufig genug durchbrochen werden konnte. Auf der Gegenseite konnte nun Lübeck gut am Punkten gehindert werden. Strittige Entscheidungen führten gegen Ende des Viertels zu heftigen Protesten. Die Stimmung drohte ins Negative zu kippen. Ein Unsportliches Foul gegen Lübeck. Freiwürfe und Ballbesitz für Berlin, aber keine Punkte. Mit einem Stand von 28:28 ging es ins letzte Viertel.
Auf beiden Seiten wurde nun konzentriert verteidigt. Zwar konnte die SGH sogleich in Minute 31 (28:30) durch Martin Schmidt in Führung gehen, doch erst ab Minute 35 sollten die Körbe regelmäßig fallen und der sportliche Schlagabtausch (30:30, 30:32; Min. 6, 32:32) weitergeführt werden. Während Patrick Tscherning in der 37. Minute zwei Freiwürfe für die SGH vergab, gingen die Lübecker in Minute 38 bzw. 39 nun mit 34:32 (F. Krüger) bzw. 35:32 (U. Lück) in Führung. Martin Schmidt gelang in Minute 40 das 35:34. 'Stop-the-Clock'! Lübeck verwirft beide Freiwürfe. Berlin geht durch Patrick Tscherning mit Korb zum 35:36 in Führung. Nur noch wenige Sekunden – Unsportliches Foul gegen Berlin. – Lübeck verwandelt einen Freiwurf (36:36). Nur noch wenige Sekunden für den Lübecker Angriff; der erfolgreiche Abschluss kann jedoch verhindert werden – Es kommt zur Verlängerung!
In der Verlängerung geht das Hin und Her weiter (Min. 41, 38:38; Min. 42, 40:40); beide Teams kommen zu Punkten. K.-H. Zander macht seine ersten Punkte (Min. 42, 40:38) für Lübeck. Während bei Berlin vor allem die Center (Martin Schmidt und Patrick Tscherning) Punkte einstreuen, können Punkte des starken Lübecker Centers (U. Lück) verhindert werden. Dafür springen nun seine Mitspieler in die Presche, vor allem M. Green (Min. 41, 43 & 45, 5 Pkt.). In Minute 44 gleicht Besida Celikovic für die Berliner zum 43:43 aus. P. Sznabel erlangt für Lübeck in der 45. Minute die Führung zum 45:43. Während Berlin durch Freiwürfe nur auf einen Punkt zum 45:44 herankommt., erlangt F. Krüger das 47:44 für Lübeck. Wieder nur noch wenige Sekunden. Ein letzter Dreier-Versuch muss her. Berlin kann in der gegnerischen Hälfte einwerfen. Doch der Wurf der Berliner geht leider ins Leere. Lübeck gewinnt diesen RBB-Krimi.
Glückwunsch an die sehr sympathische Lübecker Mannschaft. Menschlich und spielerisch war es ein großer Gewinn für beide Teams. Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen im Januar bzw. das Rückspiel im März.
Ergebnisse der einzelnen Viertel 15:6/ 9:12 / 4:10 / 8:8 // 11:8 (OT), Endergebnis 47:44
SGH Berlin: #4 Franka Johanning, #5 Martin Schmidt (11), #6 Besida Celikovic (2), #7 Martina Müller, #8 Marcel Solle, #9 Marco Jahnke, #10 Sven Lüneberg, #11 Patrick Tscherning (17), #13 Ayman Mohsen (8), #14 Christian Dzionk (6), #15 Torsten Neumann
RSC Hanse Lübeck: Green M. (9), Harm N., Krüger F. (9), Lück U. (21), Sznabel P. (6), Zander K.-H. (2)
Übernachtet wurde in Mölln, dem Ferienhaus von Marco, wo wir noch einen netten Abend hatten. Marcel aus der Jugendgruppe war zum ersten Mal bei uns bei einem Ligaspieltag und hat sich ganz gut geschlagen
Fotos von Martin Schmidt
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(www.sgh-berlin.de)